Ein Mann mit roter Jacke, Hut und Handschuhen blickt über eine schneebedeckte Berglandschaft.

MOLLATH - UND PLÖTZLICH BIST DU VERRÜCKT

Kinodokumentarfilm | 90 Minuten | Sender: BR | Produktion: Man on Mars Filmproduktion & HFF München Regie | Leonie Stade | Annika Blendl Buch | Annika Blendl | Leonie Stade | Oliver Kahl PRODUZENTEN | Leonie Stade | Annika Blendl | Michael Schmitt Vereleih | Zorro Film Deutschlandweiter Kinostart 09.07.2015

Synopsis

Mit dem Namen Gustl Mollath verbindet sich einer der größten Justizskandale der deutschen Nachkriegsgeschichte. Siebeneinhalb Jahre wurde Mollath unrechtmäßig in der geschlossenen Psychiatrie festgehalten. Er wurde für paranoid und gemeingefährlich erklärt, soll Autoreifen zerstochen, seine Frau angegriffen und wirre Vorwürfe über Schwarzgeldgeschäfte bei der Hypovereinsbank gemacht haben. Die Regisseurinnen Annika Blendl und Leonie Stade haben Gustl Mollath über die Jahre des Prozesses hinweg begleitet und ein intensives und differenziertes Porträt über einen Mann gezeichnet, der bis heute für seine Gerechtigkeit und Rehabilitation kämpft. Im Laufe des Films kommen nicht nur Befürworter und Gegner von Mollath zu Wort, sondern zum ersten Mal auch Gustl Mollath selbst. Wie hat er diese Zeit erlebt? Wie erklärt er sich seinen Fall? Wofür kämpft er? Immer noch sind viele Frage ungeklärt: Wie konnte es zu der siebeneinhalb Jahre andauernden unrechtmäßigen Unterbringung in der Psychiatrie kommen? Könnte das jedem von uns passieren? Welche Schuld trägt das Justizministerium? Und ist Mollath wirklich vollkommen unschuldig? Der Film Mollath und plötzlich bist du verrückt kommt dem Menschen Gustl Mollath so nah und persönlich wie nie zuvor. Vielschichtig und eindrücklich skizziert er die Gefangenschaft in der Psychiatrie, die große und zwiespältige Medienberichterstattung, die Wiederaufnahme des Prozesses und schließlich das Leben nach dem Freispruch.
Leonie Stade - Mollath - und plötzlich bist du verrückt (Trailer)

Festivals

Weltpremiere Filmfest München 2015 I Dokfest München I Nonfiktionale Bad Aibling
ERGÄNZUNG ZUM FILM: Gustl Mollath bittet um Ergänzung, dass er die 60.000 € Entschädigung bis heute nicht erhalten hat.